Besser leben.


Nenndorf ist dem Druck des Wohnungsmarktes aus der Landeshauptstadt Hannover ausgesetzt. In den vergangenen Jahren wurden viele Neubaugebiete mit Einfamilienhäusern in Bad Nenndorf und den umliegenden Orten ausgewiesen. Doch wo mangelt es besonders in der Samtgemeinde an Wohnraum und wie können wir gleichzeitig nachhaltig agieren?

Bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum schaffen


Der Wohnungsmarkt in der Samtgemeinde ist angespannt. Vielen fällt es schwer geeigneten Wohnraum zu finden. Gleichzeitig steigen die Bau- und Mietpreise aus vielfältigen Gründen. Der Mangel an bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum in der Samtgemeinde ist groß. Vor allem junge Menschen in der Ausbildung oder während des Studiums und auch Familien mit geringerem Einkommen haben es schwer Wohnraum zu finden. Langfristig bezahlbarer Wohnraum kann nur geschaffen werden, wenn Wohnungen in kommunaler Hand gebaut werden. Hierzu soll entweder auf eine Zusammenarbeit mit der WohnBau Schaumburg gesetzt werden oder mit einer eigenen Wohnungsbaugesellschaft langfristig bezahlbarer und barrierefreier Wohnraum geschaffen werden.

Neue Wohnformen fördern


Viele haben nach wie vor den Traum vom klassischen Einfamilienhaus. Es gibt mittlerweile aber viele neue Wohnformen, die sich steigender Beliebtheit erfreuen. Hierzu gehören nicht nur kleinere Bauweisen wie sogenannte Tiny Houses – kleinere Häuser mit kleinem Garten – sondern auch ganz neue Wohnformen. In einem Projekt „Jung kauft Alt“ können generationsübergreifend Menschen zusammen leben. Auch Projekte bei denen Gemeinschaftsräume von mehreren Parteien genutzt werden und so auf geringerer Fläche mehr Menschen ein Zuhause finden können bei entsprechender Nachfrage angeboten werden. Die Samtgemeinde soll hier als Vermittler tätig werden und Bürgerinnen und Bürger mit selben Interessen zusammen bringen.

Nachhaltiges Bauen fördern und unterstützen


Kommunale Gebäude können eine Vorbildfunktion einnehmen bei der Art und Weise wie gebaut wird. Neben der Verwendung von natürlichen Baustoffen wie beispielweise Holz – ein positives Beispiel ist das Dorfgemeinschaftshaus in Rehren – gilt es zukünftig auch Baustoffe zu recyceln und erneut zu verwenden. Über einen Ansprechpartner im Rathaus soll eine Beratung, Vermittlung und Verweis auf mögliche Förderung ermöglicht werden. Bei kommunalen Gebäuden soll künftig nicht nur vermehrt auf nachwachsende Rohstoffe, sondern auch auf recycelte Materialien, gesetzt werden.

Mehr Grün schützen und gestalten


Die Flächen im außerhalb unserer Ortschaften sind endlich. Eine stetige neue Flächenversiegelung kann nicht endlos vorangetrieben werden. Deshalb ist es wichtig bei der Schaffung von Wohnraum vermehrt auf die Innenraumverdichtung zu setzen. Innenraumverdichtung bezeichnet dabei nicht nur den Neubau auf Freiflächen innerhalb unserer Ortschaften, vielmehr muss künftig auch auf Sanierung, Aktivierung von Wohnraum in ehemaligen Betriebsgebäuden und auch – wenn notwendig – auf Ersatzneubau gesetzt werden. Ein „Kümmerer“ im Rathaus soll hierbei aktiv auf Eigentümer zugehen und auch Fördermöglichkeiten transparent darstellen. Die Begrünung innerhalb und außerhalb der Ortschaften muss geschützt werden und ausgebaut werden.

Nenndorf soll Wohnraum für alle bieten


Ich möchte, dass Nenndorf Wohnraum für alle Generationen in den unterschiedlichen Lebenssituationen bietet. Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichen Einkommen sollen die Chance haben ein Zuhause in Nenndorf zu finden. Insbesondere sollen auch die Menschen, die in unserer Samtgemeinde aufgewachsen sind, die Chancen haben hier langfristig zu leben.

Ziele:

Mehr bezahlbarer Wohnraum, mehr Grün schützen.

• Entwicklung und Vermarktung neuer Baugebiete in kommunaler Hand

• Schaffung von bezahlbarem und barrierefreiem Mietwohnraum durch Beteiligung an der kreiseigenen Wohnungsbaugesellschaft

Flächen im Außenbereich schützen durch Sanierung und Umnutzung im Innenbereich

• Ansprechpartner rund ums Wohnen und Bauen einsetzen

• digitale Plattform zur Ermittlung des Wohnraumbedarfs und Vermittlung von Wohnraum

• Förderung von Gemeinschafts- und Generationen-Wohnprojekten

• Grün im Außen- und Innenbereich erhalten und ausbauen

Jetzt meinen gesamten Plan – Besser. Nachhaltig. Sozial. ansehen.

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